05.07.2024

Zweipunkt-Marienkäfer im Klassen

Marienkäfer werden freigelassen
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Marienkäfer werden freigelassen

„Ich bin klein und habe sechs Beine. Ich kann krabbeln und fliegen. Meine Flügel sind rot und haben schwarze Punkte.“ Dieses Rätsel gab den Schülerinnen und Schülern Hinweis auf das nächste Unterrichtsthema im Sachunterricht. Schnell kamen die Kinder der Sache auf die Spur: Es geht um Marienkäfer! In der Woche nach den Pfingstferien erhielten alle zwei ersten Klassen ein besonderes Paket. Darin enthalten war je ein Marienkäfer-Zuchtset.

In jedem Set befand sich eine Becherlupe, ein Aufzuchtvivarium, 10 bis 15 Marienkäferlarven und ausreichend Futter. Doch anders, als die Kinder es erwartet hatten, gab es im Vivarium keine roten Käfer zu sehen. Stattdessen krabbelten kleine schwarze Tierchen, kaum größer als ein Stecknadelkopf, zwischen Papierstreifen umher. Was ist denn da los? Schon steckten wir mitten im Thema. Im Laufe der nächsten Schulwochen erfuhren wir viel Wissenswertes über unsere „Glücksbringer“ und lernten unter anderem den Lebenszyklus des Marienkäfers vom Ei zur Larve und von der Verpuppung zum Käfer kennen. Bereits nach einigen Tagen konnten wir die Larven sehr gut beobachten. Unter einer Dokumentenkamera verwandelten sich die winzigen Tiere zu echten Monstern. Nach etwa zwei Wochen begannen die Larven mit ihrer Verpuppung und nach einer weiteren Woche schlüpften die ersten Marienkäfer. Ein paar Tage beobachteten wir die Veränderung vom gelben Marienkäfer zum knallroten Zweipunktmarienkäfer, danach entließen wir unsere Schützlinge in die Natur. Einige durften direkt in unsere Schulgemüsebeete einziehen.